Sensibilisierung und Allergie
common.months_ago
Eine Sensibilisierung liegt vor, wenn im Labor spezifische IgE-Antikörper gegen bestimmte Allergene nachweisbar sind. Das zeigt eine mögliche Reaktionsbereitschaft, bedeutet aber noch keine Beschwerden. Von einer Allergie spricht man erst, wenn zusätzlich eine klinische Reaktion (Symptome) auftritt. Beispiel: Nachweis von IgE und typische Heuschnupfensymptomatik → inhalative Allergie gegen Pollen. Werden z. B. auch IgE gegen Hund nachgewiesen, ohne dass Beschwerden bestehen, handelt es sich um eine Sensibilisierung ohne Allergie.
Sensibilisierung: Nachweis spezifischer IgE-Antikörper gegen ein Allergen ohne zwingend vorhandene Beschwerden; zeigt eine mögliche Reaktionsbereitschaft.
Allergie: Allergische Erkrankung, bei der nach Kontakt mit einem Allergen Beschwerden auftreten; hier definiert als Kombination aus nachweisbarem IgE und klinischer Reaktion.
Immunglobulin-E-Antikörper (IgE): Spezielle Antikörper, die an Allergene binden und allergische Reaktionen auslösen können.
Allergene: Substanzen, die eine allergische Reaktion auslösen können, z. B. Pollen oder Tierallergene.
Laboruntersuchung: Bluttest zum Nachweis spezifischer IgE-Antikörper gegen bestimmte Allergene.
klinische Reaktion: Beobachtbare Beschwerden nach Kontakt mit einem Allergen, z. B. Niesen, Juckreiz, tränende Augen.
Symptomatik: Gesamtheit der Beschwerden, die bei einer Allergie auftreten.
Heuschnupfensymptomatik: Typische Beschwerden bei Pollenallergie, z. B. Niesen, laufende oder verstopfte Nase, juckende/tränende Augen.
inhalative Allergie: Allergie durch eingeatmete Allergene wie Pollen.
Pollen: Blütenstaub, der als luftgetragenes Allergen Heuschnupfen auslösen kann.
Antikörper: Eiweißmoleküle des Immunsystems, die Zielstrukturen (z. B. Allergene) erkennen; hier speziell IgE gemeint.