Prof. Dr. Philipp Niemeyer
Orthopädie und Unfallchirurgie | Sportorthopädie | KniechirugieKnorpelschaden Knie: Welche OP-Methoden gibt es?
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Die Behandlung von Knorpelschäden am Knie umfasst verschiedene Methoden, die grob in Knochenmarkstimulation und Transplantationstechniken unterteilt werden können. Bei der Knochenmarkstimulation wird erkrankter Knorpel entfernt und der darunterliegende Knochen gezielt durch Bohrlöcher stimuliert. Dies führt zum Austritt von Blut und Knochenmark, welches als Ersatzgewebe regeneriert und den Knochen schützt. Diese einfache Methode hat jedoch den Nachteil einer geringeren histologischen Qualität und begrenzter Haltbarkeit des entstandenen Gewebes. Zu den Transplantationstechniken gehören die Zelltransplantation, bei der Knorpel im Labor angezüchtet wird, das Minced Cartilage-Verfahren, bei dem Knorpelgewebe während der Operation entnommen und sofort re-transplantiert wird, und die osteochondrale Transplantation. Letztere beinhaltet die Verpflanzung eines Knorpelknochenzylinders von einer Entnahmestelle in die Hauptbelastungszone des Knies, wobei hierbei als einziges Verfahren fertiger Knorpel direkt zur Verfügung steht.
