App Logo
Video Preview

Was sind gynäkologische Krebserkrankungen?

common.months_ago

common.summary

Es werden die wichtigsten gynäkologischen Krebserkrankungen im Unterleib erläutert: Zwei betreffen die Gebärmutter – Gebärmutterhalskrebs (hauptsächlich durch das humane Papillomavirus, HPV) und Gebärmutterkörperkrebs (Risiko steigt vor allem mit dem Alter und bei Übergewicht bzw. hoher Produktion weiblicher Geschlechtshormone). Eierstockkrebs entsteht nach heutigem Wissen häufig im Eileiter; deshalb wird bei einer Gebärmutterentfernung oft empfohlen, die Eileiter mitzunehmen, um das Risiko zu senken. Selten sind Krebserkrankungen der Schamlippen und der Scheide, die häufig ebenfalls mit HPV zusammenhängen; auch Lichen sklerosus kann das Risiko für Schamlippenkrebs erhöhen.

common.medical_terms

Gynäkologische Krebserkrankungen: Sammelbegriff für Krebserkrankungen der weiblichen Fortpflanzungsorgane (z. B. Gebärmutter, Eileiter, Eierstöcke, Scheide, Schamlippen).

Gebärmutterhalskrebs: Krebs des Gebärmutterhalses (Zervix); entsteht überwiegend durch eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV).

Humanes Papillomavirus (HPV): Häufiges Virus, das über Haut- und Schleimhautkontakt übertragen wird; bestimmte Typen können Krebs an Gebärmutterhals, Schamlippen und in der Scheide auslösen.

Gebärmutterkörperkrebs: Krebs des Gebärmutterkörpers, meist der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Das Risiko steigt vor allem mit zunehmendem Alter und bei Übergewicht.

Übergewicht: Erhöht das Risiko für Gebärmutterkörperkrebs, da im Fettgewebe zusätzliche weibliche Geschlechtshormone gebildet werden können.

Weibliche Geschlechtshormone: Hormone wie Östrogene, deren erhöhte Menge unter anderem das Risiko für Gebärmutterkörperkrebs steigern kann.

Eierstockkrebs: Krebs, der die Eierstöcke betrifft; nach aktuellem Wissen beginnt er häufig im Eileiter.

Eileiter: Verbindet Eierstock und Gebärmutter; Ort, in dem viele Eierstockkrebsfälle ihren Ursprung haben. Eine Mitentfernung kann das Risiko für Eierstockkrebs senken.

Gebärmutterentfernung: Operative Entfernung der Gebärmutter; kann z. B. bei starken Blutungsstörungen oder Myomen erfolgen. Oft werden dabei die Eileiter mit entfernt, um das Eierstockkrebsrisiko zu vermindern.

Blutungsstörungen: Unregelmäßige, sehr starke oder häufige Blutungen aus der Gebärmutter, die unter anderem eine Operation notwendig machen können.

Myome: Gutartige Muskelknoten der Gebärmutter, die u. a. Blutungsstörungen verursachen können.

Schamlippenkrebs: Seltener Krebs der äußeren weiblichen Genitalien (Vulva); häufig mit HPV assoziiert, kann auch bei Lichen sklerosus entstehen.

Krebserkrankungen in der Scheide: Seltene bösartige Erkrankungen der Scheide (Vagina), die häufig mit HPV in Zusammenhang stehen.

Lichen sklerosus: Chronisch-entzündliche Hauterkrankung der Genitalregion, die das Risiko für Schamlippenkrebs erhöhen kann.

common.faqs