Prof. DDr. PETER WIDSCHWENDTER
Endometriose, robotische OPZuckerbelastungstest im Eltern-Kind-Pass: So läuft der 75-g-OGTT ab und was bedeuten die Werte
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Der orale Glukosetoleranztest, auch Zuckerbelastungstest genannt, wird zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche durchgeführt, um einen Gestationsdiabetes frühzeitig zu erkennen. Dies ist wichtig, um zu große Kinder und damit verbundene Geburtskomplikationen wie eine Schulterdystokie zu vermeiden. Auch Probleme bei der Zuckerregulierung des Kindes nach der Geburt sollen so verhindert werden. Bei festgestelltem Gestationsdiabetes beginnt eine Behandlung mit Diät, gegebenenfalls gefolgt von einer Insulintherapie. Der Testablauf beinhaltet eine Nüchternblutabnahme, gefolgt von der Einnahme einer Zuckerlösung und weiteren Blutabnahmen nach einer und zwei Stunden. Die Grenzwerte sind 92 mg/dL (nüchtern), 180 mg/dL (nach 1 Stunde) und 153 mg/dL (nach 2 Stunden). Überschreiten die Werte diese Grenzen, liegt ein Gestationsdiabetes vor, und Spezialisten werden hinzugezogen.
Gestationsdiabetes: Diabetes, der nur in der Schwangerschaft auftritt.
Schulterdystokie: Komplikation bei Geburt, wenn Schulter feststeckt.
Nüchternblutzucker: Blutzuckerwert vor dem Essen oder Trinken.