Der Ablauf des WIDeasy Tests
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Die Untersuchung erfolgt ähnlich wie der klassische PAP-Abstrich: Beim Frauenarzt/bei der Frauenärztin wird mit einer Spiegeleinstellung (zwei Spikula) die Scheide eröffnet. Am Scheidenende wird ein Abstrich 4–5‑mal gedreht, um Zellen zu entnehmen, die anschließend analysiert werden. Finden sich Zellen mit Hinweis auf Bösartigkeit, liegt der Testwert über einem Schwellenwert und das Ergebnis gilt als auffällig. Dann ist eine Ausschabung erforderlich, um in der Gebärmutter gezielt Proben zu entnehmen. Sind die Zellen unauffällig bzw. gutartig, ist der Test negativ (bei 0) und es erfolgt eine Kontrolle, zum Beispiel nach 6 Monaten. Das Ergebnis wird mit der Gynäkologin/dem Gynäkologen besprochen und das weitere Vorgehen geplant.
PAP-Abstrich: Zellabstrich vom Gebärmutterhals zur Krebsvorsorge; dient hier als Vergleich, weil die Durchführung ähnlich ist.
Gebärmutterhalskrebs: Krebserkrankung des Gebärmutterhalses; der PAP-Abstrich wird dafür zur Vorsorge eingesetzt.
Spiegeleinstellung: Untersuchungstechnik, bei der die Scheide mit Instrumenten geöffnet wird, um den Bereich gut sehen zu können.
Spikula: Spreizinstrumente, die in die Scheide eingeführt werden, um den Blick auf den Gebärmutterhals zu ermöglichen.
Gebärmutterhals: Übergangsbereich zwischen Scheide und Gebärmutter.
Abstrich: Entnahme von Zellen mit einem Watteträger/Instrument zur Untersuchung.
Bösartigkeit: Hinweis auf Krebszellen bzw. malign veränderte Zellen.
Gebärmutterhöhle: Der Innenraum der Gebärmutter.
Gebärmutterkörper: Der Hauptteil der Gebärmutter oberhalb des Gebärmutterhalses.
Schwellenwert: Grenzwert, ab dem ein Testergebnis als auffällig gewertet wird.
Unauffällig: Es zeigen sich keine krankhaften Veränderungen; das Ergebnis gilt als normal.
Gutartig: Zellen ohne Anzeichen von Krebs oder bösartigen Veränderungen.
Gynäkologe/Gynäkologin: Facharzt/Fachärztin für Frauenheilkunde, der/die die Untersuchung durchführt und das Ergebnis bespricht.
Ausschabung: Eingriff in der Gebärmutter (Curettage), bei dem Gewebe zur genaueren Untersuchung entnommen wird.
Proben: Gezielt entnommene Gewebe- oder Zellproben zur weiteren Analyse.