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Wann sollte ich mir Sorgen über stärkere Menstruationsblutungen machen?

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Es werden verschiedene Formen von Blutungsstörungen erklärt: Unregelmäßigkeiten im Zyklusrhythmus (zu häufig oder zu selten), die meist hormonell bedingt sind; zu starke Blutungen (Hypermenorrhoe) mit möglichen Anzeichen wie Eisenmangel, Erschöpfung und Blutklumpen; sowie Zwischenblutungen, die besonders dringend abgeklärt werden sollten. Zur Abklärung dienen vor allem Ultraschalluntersuchungen. Mögliche Ursachen starker Blutungen sind unter anderem Myome (gutartige Muskelknoten der Gebärmutter) und Polypen (Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut) sowie seltener allgemeine Gerinnungsstörungen. Bei Verdacht auf krankhafte Veränderungen kann eine Auskratzung erfolgen, um Gewebe unter dem Mikroskop zu untersuchen; bösartige Befunde sind dabei selten. Blutungsstörungen treten häufiger in der Pubertät und um die Menopause auf. Nach einem Jahr ohne Periode gilt jede Blutung als abklärungsbedürftig und sollte ärztlich beurteilt werden.

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Tempo-Anomalien: Unregelmäßigkeiten im Zyklusrhythmus, also zu häufige oder zu seltene Menstruationsblutungen, meist durch hormonelle Schwankungen bedingt.

Eisprung: Freisetzung einer Eizelle aus dem Eierstock. Ein unregelmäßiger oder ausbleibender Eisprung kann zu Zyklusunregelmäßigkeiten führen.

Abbruchblutungen: Blutungen, die durch hormonelle Veränderungen ausgelöst werden, etwa wenn kein regelmäßiger Eisprung stattfindet.

Hypermenorrhoe: Außergewöhnlich starke Regelblutung, erkennbar z. B. an Blutklumpen, Erschöpfung oder wiederholtem Eisenmangel.

Blutklumpen: Geronnene Blutanteile während der Menstruation; können ein Zeichen für eine sehr starke Blutung sein.

Eisenmangel: Mangel an Eisen im Körper, oft mit Müdigkeit/Erschöpfung verbunden; kann Folge sehr starker Regelblutungen sein.

Ultraschall: Bildgebende Untersuchung, mit der Gebärmutter und Eierstöcke beurteilt werden, um Ursachen von Blutungsstörungen zu finden.

Myome: Gutartige Muskelknoten der Gebärmutter, die starke oder unregelmäßige Blutungen verursachen können.

Polypen: Gutartige Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut, die Blutungsstörungen auslösen können.

Gebärmutterschleimhaut: Innere Auskleidung der Gebärmutter, die sich während des Zyklus aufbaut und bei der Menstruation abgestoßen wird.

Gerinnungsstörungen: Allgemeine Störungen der Blutgerinnung, die zu verstärkten oder verlängerten Blutungen führen können.

Zwischenblutungen: Blutungen außerhalb der erwarteten Menstruation; sollten besonders dringend ärztlich abgeklärt werden.

Auskratzung: Eingriff, bei dem die Gebärmutterschleimhaut entfernt und unter dem Mikroskop untersucht wird, um krankhafte Veränderungen auszuschließen.

Menopause: Zeitpunkt der letzten Regelblutung. Nach einem Jahr ohne Periode gilt jede Blutung als abklärungsbedürftig.

Pubertät: Lebensphase, in der sich der Zyklus erst einspielt; Blutungsstörungen kommen hier häufiger vor.

bösartige Erkrankung: Krebserkrankung; bei Abklärung von Blutungsstörungen seltene Ursache, wird jedoch durch Gewebeuntersuchung sicher ausgeschlossen.

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