Prof. DDr. PETER WIDSCHWENDTER
Endometriose, robotische OPErnährung in der Schwangerschaft
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Die Ernährung in der Schwangerschaft durchläuft verschiedene Phasen. In der Anfangszeit, oft begleitet von Übelkeit, ist es wichtig, ausreichend zu trinken und kleinere, leicht verdauliche Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Bei anhaltender starker Übelkeit sollte medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden. Nach der 14. oder 15. Woche lässt die Übelkeit meist nach. Für die restliche Schwangerschaft ist es ratsam, auf eine moderate Gewichtszunahme von idealerweise nicht mehr als 10 Kilogramm zu achten. Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend: Dazu gehören Vollkornprodukte für Ballaststoffe, Proteine aus magerem Fleisch, durchgekochtem Fisch, Eiern, Hülsenfrüchten und Milchprodukten. Bei Milchprodukten ist auf pasteurisierte Varianten zu achten, um Infektionen zu vermeiden. Pflanzliche Öle wie Raps-, Lein- oder Olivenöl sind bei Fetten zu bevorzugen. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr durch Wasser oder Tees ist ebenfalls unerlässlich.
Übelkeit: Häufiges Frühschwangerschaftssymptom; empfohlen sind kleine, leicht verdauliche Mahlzeiten und ausreichendes Trinken.
Klinik: Bei starker Übelkeit und mangelnder Flüssigkeits-/Nahrungsaufnahme nicht zu lange warten und ärztlich abklären lassen.
Flüssigkeit zuführen: Bei Bedarf können Flüssigkeiten medizinisch von außen (z. B. per Infusion) gegeben werden, um den Körper zu stabilisieren.
Nährstoffe: Essentielle Bestandteile der Ernährung, die bei starkem Mangel ggf. ergänzend zugeführt werden müssen.
14.–15. Woche: Zeitpunkt, ab dem die Übelkeit meist nachlässt.
Frauenarzt: Ansprechpartner bei anhaltender Übelkeit oder Ernährungsfragen in der Schwangerschaft.
Gewicht: Sollte in der Schwangerschaft im Blick behalten werden; als grober Richtwert wird nicht mehr als etwa 10 kg Zunahme genannt.
Vollkornprodukte: Liefern Ballaststoffe und unterstützen eine ausgewogene Ernährung (z. B. Vollkornbrot, -nudeln, -reis).
Ballaststoffe: Fördern die Verdauung und Sättigung; reichlich in Vollkornprodukten enthalten.
Eiweißquellen: Wichtige Bausteine für Mutter und Kind; empfohlen werden mageres Fleisch, durchgekalter Fisch, Eier, Hülsenfrüchte und Milchprodukte.
durchgekalter Fisch: Hier ist durchgegarter Fisch gemeint: gut erhitzt, bis er vollständig durch ist; so wird Infektionsrisiko reduziert.
Hülsenfrüchte: Pflanzliche Eiweißquelle wie Bohnen, Linsen, Kichererbsen.
Milchprodukte: Liefern Eiweiß und Kalzium; in der Schwangerschaft bevorzugt pasteurisiert verzehren.
Kalzium: Mineralstoff wichtig für Knochen und Zähne; in der Schwangerschaft über Milchprodukte zuführen.
pasteurisierte Milch: Wärmebehandelte Milch; reduziert Keime und ist in der Schwangerschaft die sichere Wahl.
Käse: Bei der Auswahl auf sichere (pasteurisierte) Sorten achten, um Infektionen zu vermeiden.
Infektion: Erkrankung durch Keime; in der Schwangerschaft soll das Risiko durch sichere Lebensmittelwahl reduziert werden.
pflanzliche Öle: Bevorzugte Fettquellen wie Raps-, Lein- oder Olivenöl für eine ausgewogene Fettzufuhr.
